Der schweizerische Stiftungssektor - Strategische Positionierungen in der Philanthropie.
BP2-STS
German
Zentraler Untersuchungsgegenstand der Studie ist der öffentlich postulierte und verbindliche Stiftungszweck. Die Formulierung eines solchen Zwecks, woran das Stiftungsvermögen bzw. deren Erträge in der Verwendung gebunden sind, ist im Sinne von Art. 80 ZGB unerlässlich. Da der Zweck wegweisend für die Aufgaben und Tätigkeiten der Stiftung ist und grundsätzlich nur alle zehn Jahre geändert werden kann, sofern in der Gründungsurkunde einen Zweckänderungsvorbehalt vermerkt wurde, sollte die Formulierung des Stiftungszwecks vorsichtig und überlegt abgefasst werden. Die Aufgabe des Stiftungsrats ist es ferner, den Stiftungszweck in einer Stiftungsstrategie zu konkretisieren, um ihn dann umzusetzen.
Diese zentralen, leitbildähnlichen Texte der Stiftungen wurden qualitativ untersucht und nach verschiedenen Merkmalen kategorisiert. Diese Kategorisierung ermöglichte schliesslich eine umfassende quantitative Analyse der Zweckbeschaffenheit und ‐strukturen der Stiftungen in der Schweiz. So werden im vorliegenden Bericht umfassende Kenntnisse über Häufigkeiten und Kombinationen von Wirkungsbereichen, Wirkungsformen, geografischen Wirkungskreisen, Stiftungsstandorten sowie verbindende Zusammenhänge auf der Basis des gesamten Bestands schweizerischer gemeinnütziger Stiftungen zum Stichtag des 9. Aprils 2015 präsentiert.
In Kapitel III wird nach Erläuterungen zum benutzten Kategorisierungssystem auf Häufigkeiten von Wirkungsbereichen, deren Kombinationen und die daraus resultierenden Muster eingegangen, während Kapitel IV sich anschliessend den Destinatärsgruppen, die von Stiftungen teilweise explizit im Stiftungszweck benannt werden, widmet. In Kapitel V werden die Untersuchungsgegenstände aus Kapitel III und IV auch in der Verteilung über die verschiedenen Jahrgänge betrachtet. Kapitel VI untersucht die Stiftungszwecke dann in Abhängigkeit von verschiedenen Stiftungsstandorten, bevor Kapitel VII auf den räumlichen Wirkungskreis der Schweizer Stiftungen eingeht. Schliesslich wird in Kapitel VIII näher auf Zweckunterschiede nach Wirkungsform, im Vergleich von fördernden und operativen Stiftungen, eingegangen. Kapitel IX schliesst den Bericht mit der Diskussion von Anwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse im Hinblick auf eine strategische Positionierung im Stiftungsmarkt.
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Faculty
- Faculté des sciences économiques et sociales et du management
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Department
- Institut pour la gestion des associations, des fondations et des sociétés coopératives (VMI)
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Language
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Classification
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Economics
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License
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License undefined
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Open access status
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green
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Persistent URL
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https://folia.unifr.ch/unifr/documents/320328
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