"The biggest television event in history" : Wie Medienereignisse durch die journalistische Berichterstattung geprägt werden
Published in:
- Medien & Zeit. - 2018, vol. 33, no. 3, p. 3-15
German
Jene Ereignisse, die als „Medienereignisse“ in das kollektive Gedächtnis eingehen, werden gemeinhin an einem außergewöhnlich großen Medienpublikum festgemacht („huge audience – the whole world watching“, Katz & Liebes 2007, 158). Trotz dieser konzeptionellen Bedeutung der Größe des Medienpublikums gibt es hierzu bislang kaum Forschung. In einer kritischen Zusammenfassung des Forschungsstands zeigt dieser Beitrag zunächst, dass WissenschaftlerInnen ihre Informationen zum Milliardenpublikum globaler Medienereignisse insbesondere aus den Medien selbst beziehen – und auch RezipientInnen durch diese Berichterstattung beeinflusst werden. Damit gewinnt die Frage an Bedeutung, wie und auf welcher Basis journalistische Medien über das globale Publikum berichten. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse der britischen Berichterstattung über die Trauerfeier für Lady Diana wird exemplarisch gezeigt, dass Medienberichte die Quantität und Qualität des globalen Zuschauerverhaltens bereits im Vorfeld des Medienereignisses definieren und diese Spekulationen allenfalls auf interessengeleitete Aussagen stützen. Daraus folgen konzeptionelle Überlegungen zu Medienereignissen und Anregungen für künftige Studien.
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Faculty
- Faculté des sciences économiques et sociales et du management
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Department
- Département des sciences de la communication et des médias
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Language
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Classification
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Information, communication and media sciences
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License
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License undefined
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Identifiers
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Persistent URL
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https://folia.unifr.ch/unifr/documents/307236
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