Vergleich von Gleichgewichtstraining mit und ohne Virtual Reality bei Personen mit MS : Eine systematische Literaturübersicht mit Metaanalyse
SONAR|HES-SO
- Egger, Saskia
- Maeder, Clara
- Sattelmayer, Martin (Degree supervisor)
- Leukerbad : Haute Ecole de Santé, HES-SO Valais-Wallis
81 Bl.
Bachelor of Science HES-SO in Physiotherapie: Haute Ecole de Santé Valais, 2022
German
Einleitung: Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch degenerative Erkrankung des Nervensystems. Bei Personen mit MS sind unter anderem das Gleichgewicht und der Gang betroffen, was die Lebensqualität beeinflusst. Der Einsatz der Virtual Reality (VR) hat sich in der Neurorehabilitation bereits als nützlich erwiesen. Deswegen ist es interessant, diese Technologien im Zusammenhang mit MS zu untersuchen. Ziel: Einen Vergleich zwischen der Wirksamkeit von Training mit VR und der Wirksamkeit mit Training ohne VR auf das Gleichgewicht, die Gehfähigkeit und der
Lebensqualität bei Personen mit MS. Methode: Für diese systematische Literaturübersicht wurden die Datenbanken CENTRAL, Medline, Embase und CINAHL konsultiert. Dabei wurden nur RCTs eingeschlossen. Das Bias Risiko wurde mit der PEDro-Skala bewertet. Die Suchstrategie wurde nach dem PICOS-Modell erstellt, wobei die Outcomes Gleichgewicht, Gehfähigkeit und Lebensqualität gemessen wurden. Ergebnis: In dieser Studie wurden 13 RCT mit 524 Teilnehmenden eingeschlossen. Die Analyse des Gleichgewichts zeigt den grössten Effekt zu Gunsten der VR (0.58 SMD, p = 0.002). Der funktionelle Gang hat ein SMD von 0.40 (p = 0.05). Die anderen Analysen sind statistisch nicht signifikant. Die Analyse der Gangausdauer zeigt als einzige Effekte zu Gunsten der Kontrollgruppe (-0.08 SMD, p = 0.76). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen bessere Effekte von aktivem Training mit VR für das Outcome Gleichgewicht, mehrere der Analysen der Gehfähigkeit und für die Lebensqualität. Einige Analysen sind jedoch statistisch nicht signifikant und sollten nicht abschliessend interpretiert werden. Es sollten weitere Studien mit grösseren Stichproben durchgeführt werden, um die Ergebnisse zu bestätigen.
Lebensqualität bei Personen mit MS. Methode: Für diese systematische Literaturübersicht wurden die Datenbanken CENTRAL, Medline, Embase und CINAHL konsultiert. Dabei wurden nur RCTs eingeschlossen. Das Bias Risiko wurde mit der PEDro-Skala bewertet. Die Suchstrategie wurde nach dem PICOS-Modell erstellt, wobei die Outcomes Gleichgewicht, Gehfähigkeit und Lebensqualität gemessen wurden. Ergebnis: In dieser Studie wurden 13 RCT mit 524 Teilnehmenden eingeschlossen. Die Analyse des Gleichgewichts zeigt den grössten Effekt zu Gunsten der VR (0.58 SMD, p = 0.002). Der funktionelle Gang hat ein SMD von 0.40 (p = 0.05). Die anderen Analysen sind statistisch nicht signifikant. Die Analyse der Gangausdauer zeigt als einzige Effekte zu Gunsten der Kontrollgruppe (-0.08 SMD, p = 0.76). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen bessere Effekte von aktivem Training mit VR für das Outcome Gleichgewicht, mehrere der Analysen der Gehfähigkeit und für die Lebensqualität. Einige Analysen sind jedoch statistisch nicht signifikant und sollten nicht abschliessend interpretiert werden. Es sollten weitere Studien mit grösseren Stichproben durchgeführt werden, um die Ergebnisse zu bestätigen.
- Language
-
- German
- Classification
- Physiotherapy, physical therapy
- Notes
-
- Haute Ecole de Santé Valais
- Physiothérapie - Physiotherapie
- hesso:hedsvs
- Persistent URL
- https://folia.unifr.ch/global/documents/322978
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