Journal article
Refeeding-Syndrom: Ein konsensusbasierter Algorithmus für stationäre Patienten
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Aubry, Emilie
Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus, Universitätsspital Bern und Universität Bern, Schweiz
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Aeberhard, Carla
Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus, Universitätsspital Bern und Universität Bern, Schweiz
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Leuenberger, Michèle
Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus, Universitätsspital Bern und Universität Bern, Schweiz
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Stirnimann, Jessica
Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus, Universitätsspital Bern und Universität Bern, Schweiz
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Friedli, Natalie
Endokrinologie, Diabetes, Klinische Ernährung und Innere Medizin, Medizinische Universitätsklinik der Universität Basel, Kantonsspital Aarau, Schweiz
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Schütz, Philipp
Endokrinologie, Diabetes, Klinische Ernährung und Innere Medizin, Medizinische Universitätsklinik der Universität Basel, Kantonsspital Aarau, Schweiz
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Stanga, Zeno
Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bern, Schweiz
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Published in:
- Aktuelle Ernährungsmedizin. - Georg Thieme Verlag KG. - 2019, vol. 44, no. 01, p. 33-42
German
ZusammenfassungDas Refeeding-Syndrom (RFS) ist ein oft übersehender, aber potenziell lebensbedrohlicher metabolischer Zustand. Es kann nach der Aufnahme einer Ernährungstherapie eines mangelernährten Patienten entstehen. Charakterisiert ist es durch Elektrolytstörungen (insbesondere Hypophosphatämie, Hypokaliämie und Hypomagnesiämie), ein Flüssigkeitsungleichgewicht sowie Salzretention und konsekutiv eingeschränkte Organfunktionen. Die Evidenzlage bezüglich des RFS ist dürftig. Kürzlich ist eine systematische Literaturreview zu den Risikofaktoren, diagnostischen Kriterien, präventiven und therapeutischen Maßnahmen zum RFS publiziert worden. Auf Basis dieser Übersichtsarbeit wurden von einem internationalen Expertengremium klinisch relevante Empfehlungen erarbeitet und ein Algorithmus für die Prävention, das Management und das Monitoring des RFS bei stationären Patienten entwickelt. Es werden spezifische Kriterien für die Diagnosestellung, die Risikostratifikation und praktische, konkrete Empfehlungen für das Management der Ernährungstherapie von Patienten jeder Risikokategorie vorgeschlagen. Zudem werden die schrittweise Implementierung der Energie- und Flüssigkeitszufuhr sowie eine Elektrolyt- und Vitaminsupplementierung bzw. -substitution und das detaillierte Vorgehen für das Monitoring aufgezeigt. Diese Empfehlungen beabsichtigen, das Management des RFS im klinischen Alltag zu optimieren und zu standardisieren. Der Fokus liegt auf klinisch relevanten Fragen bezüglich dem Management von stationären Risikopatienten. Qualitativ hochstehende Studien werden benötigt, um diese Empfehlungen zu evaluieren und zu bestätigen. In der vorliegenden Arbeit werden ebendiese Empfehlungen vorgestellt.
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https://folia.unifr.ch/global/documents/198842
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